Tag 24: Kleingefuddels, auch bekannt als Detailarbeiten

Bei super sonnigem Wetter ging es heute wieder in die Werkstatt. Die Woche ging sehr schnell rum, und jetzt widmen wir uns wieder dem Iltis. Der Plan für heute besteht aus Blecharbeiten. Mal schauen was wir davon schaffen.

Unter der Woche konnten wohl nur kleine Detailarbeiten gemacht werden. Ein aufgeschweißtes Blech im Radkasten hinten, das den Seitenschweller verschließt wurde geöffnet. Das Blech dahinter sieht noch ganz gut aus. Also haben wir uns ans Werk gemacht und angefangen, den verbeulten Unterboden zu begradigen. Das ist Detailarbeit, die sieht man nicht auf den ersten Blick, auf den zweiten Blick macht es aber den Unterboden schöner 🙂 Der Unterboden war vorher richtig wellig, teilweise nach unten gebogen, dann wieder nach oben, seit heute ist er wieder einigermaßen gerade. Ich will ja kein Besser-als-neu-Auto haben, Prösel darf man ruhig ansehen, was er durchgemacht hat.

Achja, wegen dem Namen: Unser Iltis heißt mittlerweile Prösel, eine Kombination aus „Pelzel“ und „Brösel“. Brösel leider war schon vergeben. Ein User aus dem Iltis Forum hat seinen Wagen bereits vor längerem so getauft, also hat er die älteren Rechte :-D.

Nach ein paar Stunden Arbeit war der Unterboden wieder so gerade, dass ich damit zufrieden bin. Dann ging es daran, die Rostansätze an den gesandstrahlten Stellen zu unterbinden. Also habe ich mit der Zopfbürstenflex die gesandstrahlten Stellen bearbeitet, bis wieder blankes Metall zu sehen war. Zum Abschluß kam durchschweißbares Zinkspray drauf und so rosten diese Stellen nicht mehr so schnell. So sieht der Unterboden jetzt aus:

Iltis-Tagebuch-0750.jpg Tja, man muss wirklich genau hinschauen um zu sehen, was wir heute geschafft haben. Schaut Euch die öffnung der Handbremsmulde an, die Stellen, an denen die Halterungen für das Hitzeschutzblech angeschweißt werden und die Naht zwischen Batteriekasten und Unterbodenblech. Schön gerade, nicht wahr 😉 Die Halterungen für das Hitzeschutzblech haben wir bereits vorbereitet, damit wir sie bei Gelegenheit wieder anschweißen können. Meine Frau hat den vorderen Unterfahrschutz weiter entlackt, während ich die Verstärkung für den Unterfahrschutz innen grundiert und lackiert hat. Da hat sich schon wieder Rost angesetzt gehabt. Das ist normal an Flächen, die vom Sandstrahlen rau sind. Deren Oberfläche ist größer und die Luftfeuchtigkeit kann ihre Arbeit aufnehmen.

Ich hatte schon länger überlegt, den hinteren Kabelbaum zu demontieren. Heute habe ich mir ein Herz gefasst und tatsächlich den Kabelbaum demontiert. Wie im Iltis Forum beschrieben, ist das eigentlich ganz einfach: Die zwei schwarzen Verbinder trennen, und das rote Kabel vom schwarzen Relais abschrauben. Das Problem ist, da ran zu kommen.

Um diese die Stelle geht es. Iltis-Tagebuch-0745.jpg Ihr seht am unteren Bildrand den Natoknochen. Den habe ich abmontiert, um mit den Fingern hinten rein zu kommen. Am rechten Rand endet das dicke rote Kabel in besagtem Relais. Ganz am hinteren Blech sieht man den Kabelbaum mit zwei Blechzungen fixiert. Die biegt man mit einem Werkzeug vorsichtig auf und kann dann  tatsächlich mit etwas Gefühl den Kabelbaum aus dem Armaturenbrett ziehen, um an die schwarzen Verbinder heran zu kommen. Nicht zu weit, denn das rote Kabel hängt noch am Relais. Iltis-Tagebuch-0748.jpgDas Relais selbst ist mit zwei Schrauben an der Seitenwand montiert. Ich habe es nach abmontiert und komme bequem an die Schraubverbinder ran und kann die Verbindungen lösen. Die zwei schwarzen Verbinder lassen sich mit Gefühl ausklipsen, dann das dicke rote Kabel vom Relais trennen und schon ist man vorne fertig.

Iltis-Tagebuch-0749.jpg Bevor der Kabelbaum ausgebaut werden kann, muss noch die Stromversorgung der Funk-Steckdose getrennt werden, das ist die untere Schraube, die ihr auf dem Bild seht. Das war’s – eigentlich sehr einfach. Warum habe ich das nicht schon vorher gemacht?

Wie gehabt findet Ihr die Bilder in Kai’s Iltis Galerie. Die Bilder vom heutigen Tag beginnen bei Bild Nummer 745. Viel Spaß beim Reinschauen!