Tag 13: Innenraum, Unterboden, und Wasser (mal wieder)

Heute ist Schraubertag 13, wahrscheinlich werden wir heute wieder den ganzen Tag gegen den Unterbodenschutz antreten. Wir sind zu zweit, und der ist alleine 🙂 Also los geht’s.

In der Werkstatt ist ein weiterer Neuzugang eingetroffen, ein Ford 2600 M, oder auch Taunus. Er steht ne Hebebühne weiter und wird mit der Flex und dem Schweißgerät bearbeitet. Da ist viel los, und wir widmen uns weiter dem Innenraum und dem Unterbodenschutz. Mit der Flex und der Nylonschleifscheibe ist der Innenraum schnell blank poliert, von oben sehen die Bleche ganz gut aus, wenn der Lack mal ab ist.Iltis-Tagebuch-0589 Die Rostkrümel, die man auf dem Bild sieht, kommen vornehmlich aus dem maroden Batteriebodenblech. Ich habe den ganzen Innenraum mit Druckluft ausgeblasen und bin auch direkt in den „Zwischenboden“ des Batteriefachs reingegangen, es sind ja genug Lüftungsöffnungen vorhanden 🙂

Durch das stundenlange Schleifen haben wir die gesamte Werkstatt in einen feinen grünen Staub eingedeckt, selbst der blaue Ford ist nun grün übernebelt. Halb so wild, die müssen eh beide zum Lackierer, wenn’s fertig ist. Meine Frau hat derweil weiter den Unterbodenschutz bekämpft.Iltis-Tagebuch-0592 Dabei ist sie wieder an dem berüchtigten Knotenblech im Radkasten gekommen und siehe da, auch da hängt wieder Wasser drin. Kaum hat sie die Blechkante mit dem Elektroschaber getroffen, fließt die Brühe auch wieder ab. Da muss recht viel Wasser drin gewesen sein, das Rinnsal hielt eine halbe Minute an, bis es endlich versiegte. Nach einer kurzen Besprechung mit unserem Karosseriebauer haben wir festgelegt, dass wir den Batteriekasten großflächig ausbohren werden. Dazu müssen wir nur alle Schweißpunkte ausbohren und haben dann auch gleich geeignete Schweißlöcher für den neuen Batterieboden. Also haben wir noch ein paar Extraschichten an diesem Samstag eingelegt, sind länger geblieben und haben die Bohrarbeiten begonnen.

Iltis-Tagebuch-0593Wie man an diesem Bild sieht, sind die Schweißpunkte des Batteriekastenblechs oben im Bereich des Ladefläche zu finden, zwischen der Revisionsöffnung für die Blattfedern und dem Querträger auf dem die Rücksitze montiert sind, dort sind auch die C-Schienen montiert. Man muss nur aufpassen, Batteriekasten ist etwas schmaler als die Innenseiten der Radkästen, nicht auf der ganzen Breite aufbohren, sonst macht man Löcher in den Radkasten. Iltis-Tagebuch-0594 Im Innenraum, genauer im hinteren Fußraum sind die Schweißpunkte gut zu sehen, da sie sich über die ganze Breite des Batteriebodenblechs verteilen, sie sind schnell freigelegt, und wie man sieht, fehlt bei meinem Iltis bestimmt schon der eine oder andere. Während ich die Bohrarbeiten begonnen habe, hat meine Frau weitere Teile gesandstrahlt, gereinigt, grundiert und zum Trocknen hingelegt.  Iltis-Tagebuch-0596 An diesen Teilen ist kein Rost mehr, sie sind bereits mit einer Rostschutzgrundierung versehen und müssen nur noch lackiert werden, bevor sie wieder verbaut werden. Irgend wann ist es bestimmt so weit.

Bis dahin ist noch einiges zu tun, wie zum Beispiel Schweißpunkte ausbohren. Die ersten mussten bereits dran glauben. Macht Spaß, ist aber irre anstrengend. Danke fürs Mitlesen und wie gehabt finden sich weitere Bilder in Kai’s Iltis Galerie.